Dialogue sur la santé mondiale

Un ensemble de contrats en deux parties : "Pandemievertrag%et "IGV/IHR%:

L’Organisation mondiale de la santé (OMS) propose des modifications et des ajouts importants au Règlement sanitaire international (RSI ) de 2005.
En outre, un projet de nouveau traité sur les pandémies a été lancé entre l’OMS et ses États membres.

Très important : les modifications du RSI (même sans le nouveau contrat pandémique) peuvent déjà avoir de grandes conséquences. Contrairement au nouveau traité sur les pandémies, les amendements au RSI peuvent être simplement adoptés par l’exécutif, sans ratification par les parlements nationaux. Si les modifications du RSI sont acceptées, elles auront déjà un impact massif sur tous les États membres de l’OMS et des conséquences importantes pour chaque individu.

Comme

.

Anmerkungen zur aktuellen Entwicklung bei den IGV (Mai 2024)

Der ganze Prozess, in welchem die WHO-Gremien einschneidende Änderungen der bestehenden IGV und einen komplett neuen Pandemievertrag anstreben, hat die gleichen kritischen Merkmale:

Die jeweils gültigen aktuellen Entwürfe wechseln sich nun immer schneller ab, sie werden schleppend kommuniziert, und sie halten massgebliche Vorgaben für den notwendigen Vorlauf vor Beschlussfassungen nicht ein. Die auf dieser Seite aufgeführten und kommentierten Änderungsvorschläge der IGV orientieren sich an den 308 Änderungsvorschlägen, die im November 2022 veröffentlicht wurden.

Nun aber haben wir folgende Situation:

27. Mai bis 1. Juni 2024:

Die 77. Weltgesundheitsversammlung soll die Änderungen des IGV beratschlagen und verabschieden.

17. April 2024:

Es wird ein neuer Entwurf veröffentlicht. Der hätte fristgerecht am

27. Januar 2024 vorliegen müssen.

Damit hält die WHO ihre eigene Verfahrensregel nicht ein, welche in Art. 55 Abs. 2 IGV selbst einen viermonatigen Vorlauf für beschlussfähige konsolidierte Textfassungen vorsieht, welche bis dann bei den Vertragsstaaten eintreffen müssten.

Die WHO bricht damit nicht nur einfach die eigenen Vertragsregeln, sondern verstösst auch gegen den Grundsatz in Art. 26 des Wiener Übereinkommens über das Recht aller völkerrechtlichen Verträge, das die Einhaltung der Bestimmungen nach Treu und Glauben von allen Vertragsparteien verlangt.

In der Realität ist noch mit weiteren Anpassungen und Entwürfen zu rechnen, welche den Sinn und Zweck obiger Fristbestimmungen ad absurdum führen. Macht man sich bewusst, dass es sich um Anpassungen eines bestehenden Vertragswerks handelt, die nach der Ansicht auch des Bundesrates in der Schweiz gar nicht im Parlament diskutiert werden sollen, so ist das Unbehagen riesig.

In diesem PDF (Link) können Sie detailliert die einzelnen Punkte nachlesen.

Unter diesen Umständen ist es derzeit kaum möglich, den laufend geänderten, intransparent verhandelten und keineswegs finalen Änderungsvorschlägen nachzukommen, weshalb wir im Moment davon absehen, die Informationen auf der Homepage rollierend nachzuführen.

Was wir uns aber erlauben, ist, einige der Korrekturen von den Korrekturen farblich abgehoben zu erwähnen. Es ist wichtig, sich weiter bewusst zu machen, welche Absichten verfolgt wurden und wie viel Widerstand es braucht, um einschneidende Veränderungen zu unterbinden.

 

eee.

Offene Briefe unseres Komitees an den Bundesrat

Das Anschreiben an den Bundesrat vom 22. Mai 2024 als PDF.

Die Juristische Darlegung zur Fristenverletzung der IGV-Änderungen zuhanden des Bundesrates finden Sie als PDF hier. 

Mittlerweile hat der Bundesrat auf den Resolutionsentwurf von Frankreich et. al. (A77/CONF./8) reagiert, indem er die Missachtung der Fristenregelung bestreitet.
Darauf haben wir ihm mit Schreiben vom 29. Mai 2024 geantwortet.

Informations de fond

La coopération entre l’Organisation mondiale de la santé(OMS) et ses États membres s’appuie sur des documents et des réglementations négociés au niveau international. Depuis 2022, des négociations sont en cours sur un nouveau traité, rédigé pour la première fois, sur la conduite à tenir en cas de pandémie future(traité sur les pandémies) ainsi que sur une révision du Règlement sanitaire international (abrégé«  RSI  » en anglais « IHR  » pour « International Health Regulations »).
Règlement sanitaire international
). La dernière révision du règlement sanitaire date de 2005 (en vigueur depuis 2007).

La prochaine Assemblée mondiale de la santé (AMS), qui se tiendra en mai 2024, sera l’occasion de voter sur ces deux accords.

Pandemievertrag:

Ein Pandemievertrag besteht bisher nicht und wird aktuell von zwischenstaatlichen Verhandlungsgremien im Intergovernmental Negotiation Body (INB) erstellt. Den aktuellen Entwurf vom 30. Oktober 2023 finden Sie auf den Seiten der WHO.

Auf dieser Seite finden Sie weiter unten eine aktuelle Einschätzung

Für die Verabschiedung des Pandemievertrags ist eine 2/3 Mehrheit notwendig. Wird diese Mehrheit erreicht, muss er noch innerhalb von 18 Monaten nach der Verabschiedung von den einzelnen Mitgliedsstaaten ratifiziert werden (Artikel 19/20 der WHO-Verfassung).

Internationale Gesundheitsvorschriften:

Bei den Internationalen Gesundheitsvorschriften (IGV) handelt es sich um eine Revision eines bereits bestehenden Dokuments. Die letzte Änderung der IGV wurde im Jahr 2005 festgeschrieben und ist seit 2007 gültig. Nun hat eine Arbeitsgruppe fundamentale Änderungen vorgeschlagen, die Sie Artikel für Artikel auf den englischen Seiten der WHO selbst (WHA75(9) (2022)) nachlesen können, oder in der Synopsis von Jürg Vollenweider in Englisch-Deutsch. Hier weiter unten führen wir die elementarsten Änderungen auf. 

Für die Annahme der neuen IGV ist nur eine einfache Mehrheit notwendig. Diese Änderungen treten nach 12 Monaten für alle Mitgliedsstaaten in Kraft, es sei denn, ein Staat weist die Änderungen ausdrücklich innert 10 Monaten zurück oder bringt daran Vorbehalte an (Artikel 22 der WHO-Verfassung in Verbindung mit Artikel 59 Ziffer 1bis und 2 IGV).

 

Le calendrier est interactif : pour plus d’informations, cliquez sur les cercles ou les flèches.

  • Mai 2024
  • März 2025
  • Juni 2025
  • Dezember 2025
  • Weltgesundheitsversammlung

    Im Mai 2024 findet die 77. Versammlung aller Mitglieder der WHO statt. Auf dieser Versammlung wird über die Änderungen der Internationalen Gesundheitsvorschriften und über den Pandemievertrag abgestimmt. Für die Verabschiedung der Gesundheitsvorschriften ist eine einfache Mehrheit notwendig, während für den Pandemievertrag eine 2/3 Mehrheit notwendig ist.

  • Zurückweisung der IGV

    Bis 30. März 2025 haben die Mitgliedsstaaten Zeit, die Änderungen der Internationalen Gesundheitsvorschriften zurück zu weisen.

  • Inkrafttreten der IGV

    Die geänderten Internationalen Gesundheitsvorschriften treten für alle Mitgliedsstaaten, welche diese nicht bis zum 30. März 2025 zurückgewiesen haben, per 1. Juni 2025  in Kraft.

  • Inkrafttreten des Pandemievertrags

    Für alle Mitgliedsstaaten, die den Pandemievertrag bestätigt (ratifiziert) haben, tritt er am 1. Dezember 2025 in Kraft.

Modifications du Règlement sanitaire international

Nous examinons ci-dessous les principaux changements apportés à la réglementation en matière de santé. Nous présentons en détail ce qui a changé dans les différents articles du document. La source originale est un texte anglais que nous avons également traduit à l’aide de DeepL dans les comparaisons ancien/nouveau pour une meilleure compréhension. Nous voulons également montrer l’impact que l’adoption des nouvelles dispositions aura sur les Etats membres et leurs populations.

Der Gesundheits-NOTSTAND (« PHEIC »)

 In Artikel 12 wird der Umgang mit internationalen Gesundheitsnotlagen behandelt. Im Rahmen der WHO ist diese Situation als Public Health Emergency of International Concern (PHEIC) definiert. Diese Erklärung einer gesundheitlichen Notlage von internationaler Tragweite war im ursprünglich sechsstufigen Massnahmeplan der WHO die letzte, 5. Gefahrenstufe vor der Ausrufung einer Pandemie. Neu sollen diese Notrechtskompetenzen eindeutig ausgeweitet werden und eine dafür festzustellende Notlage schneller gegeben sein. Es reicht auch schon eine mögliche Gefahr. Weitere Änderungen bzgl. der Notrechtskompetenzen sind im Anhang 2 und Artikel 6 zu finden.

Stand April 2024: Die Änderungen, die in Artikel 12 vorgesehen waren, sollen nun weitgehend aussen vor gelassen werden. Es bleibt aber das Ziel, dass die WHO und ganz direkt deren Generaldirektor früher Notlagen erklären kann und die Voraussetzungen dafür nicht klar definiert sind. So soll neu eine nicht näher definierte pandemische Notlage und ein Frühwarnalarm (Art. 11 Abs. 2a bis mit Verweis auf Art. 12) festgeschrieben werden. Nach wie vor entscheidet der Generaldirektor über eine gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite. 

Die kritischen Aspekte bleiben gültig. 

De quoi s'agit-il ?

Les conditions modifiées pour la déclaration de l’état d’urgence (PHEIC) sont fondamentales.

  • Les motifs de justification sont élargis. Ainsi, l’état d’urgence doit être déclaré dès lors que la propagation d’une maladie infectieuse ne peut être exclue. L’état d’urgence peut également être déclaré en cas de danger potentiel (article 6, annexe 2 et article 12).
  • L’état d’urgence peut être déclaré par l’OMS seule, sans l’accord des Etats membres impliqués. Elle peut même toujours être déclarée par le seul directeur général, comme cela s’est produit dans le cas de la variole du singe, lorsqu’il a court-circuité son conseil consultatif, qui avait une position plus défensive (article 12, paragraphe 1).
  • Les États membres sont tenus d’évaluer dans un délai de 48 heures seulement tout risque sanitaire potentiel signalé sur leur territoire.

Questions critiques :

  • Comment est-il compatible avec la démocratie qu’une seule personne (le directeur général de l’OMS) puisse décider d’une décision aussi importante qu’une urgence sanitaire internationale ?
  • Est-il dans l’intérêt de la communauté internationale que les évaluations des risques sanitaires soient aussi peu étayées et reposent sur des compétences techniques aussi peu approfondies ?
  • Comment un État membre peut-il faire une évaluation pertinente d’un risque sanitaire signalé par l’OMS dans un délai de 48 heures ? Cela n’aura-t-il pas pour conséquence que le danger sera toujours confirmé afin que les responsables dans l’État membre ne puissent pas être poursuivis ?
  • Est-il vraiment acceptable que l’on puisse déclarer l’état d’urgence sanitaire international dès qu’il y a un danger potentiel (on pense notamment au changement climatique) et que les prévisions aient ainsi plus de poids que les dangers réellement constatés ?

Qu'est-ce que cela signifie pour les gens :

  • La vie peut être fortement limitée en raison de menaces potentielles pour la santé (par ex. le changement climatique) : par ex. interdictions de vol, limitation de la liberté de mouvement (villes à 15 minutes), augmentation massive des coûts de la vie quotidienne, par exemple pour l’énergie.
  • Les restrictions de la vie publique sont fréquentes (lockdown, fermetures d’écoles et de crèches) en raison de dangers potentiels ou d’une prudence excessive de la part des responsables de l’État membre, ce à quoi contribue l’obligation de déclaration de 48 heures.

Details der Änderungen in den Gesundheitsvorschriften:

Quelle: https://apps.who.int/gb/wgihr/pdf_files/wgihr1/WGIHR_Compilation-en.pdf
Die Texte wurden auch mit der Hilfe von DeepL ins Deutsche übersetzt.
Vergleichen Sie auch: Von Jürg Vollenweider erarbeitete Synopsis: Gegenüberstellung der geplanten Veränderungen der IHR/IGV Englisch-Deutsch

Bisher: neu vorgesehen:
Stand April 2024: Nun soll Art. 12  – weitgehend – unverändert bleiben.  Stand April 2024: Die ursprünglich geplanten Änderungen, unten aufgeführt, bleiben für die Einschätzung wichtig. Der neue Entwurf spricht von einer nicht näher definierten pandemischen Notlage und einem Frühwarnalarm (Art. 11 Abs. 2 a bis mit Verweis auf Art. 12). Nach wie vor entscheidet der Generaldirektor über eine gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite.

Artikel 12:

Feststellung einer gesundheitlichen Notlage von internationaler Tragweite.

 

Artikel 12:

Feststellung einer gesundheitlichen Notlage von internationaler Tragweite, einer gesundheitlichen Notlage von regionaler Tragweite oder eines mittleren Gesundheitsalarms.

Artikel 12 Absatz 2:

[1]…
[2] Ist der Generaldirektor auf der Grundlage einer Bewertung nach dieser Verordnung der Auffassung, dass eine gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite vorliegt, so berät er sich mit dem Vertragsstaat, in dessen Hoheitsgebiet das Ereignis eintritt, über diese vorläufige Entscheidung. Sind sich der Generaldirektor und der Vertragsstaat über diese Feststellung einig, so holt der Generaldirektor gemäß dem in Artikel 49 festgelegten Verfahren, die Stellungnahmen des gemäß Artikel 48 eingesetzten Ausschusses (im Folgenden „Notfallausschusses“ zu geeigneten vorläufigen Empfehlungen ein.

Artikel 12 Absatz 2:

[1]…
[2] Ist der Generaldirektor auf der Grundlage einer Bewertung nach dieser Verordnung der Auffassung, dass eine potenzielle oder tatsächliche gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite vorliegt, so unterrichtet er alle Vertragsstaaten und bemüht sich um die Konsultation des Vertragsstaates, in dessen Hoheitsgebiet das Ereignis eintritt, betreffend der vorläufigen Entscheidung. Er kann gemäss dem Verfahren nach Artikel 49 die Meinung des gemäß Artikel 48 eingesetzten Ausschusses (im Folgenden „Notfallausschuss“) einholen. Stellt der Generaldirektor fest, dass das Ereignis eine gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite darstellt,  so notifiziert der Generaldirektor alle Vertragsstaaten gemäß dem in Artikel 49 festgelegten Verfahren, die Stellungnahmen des „Notfallausschusses“ zu geeigneten vorläufigen Empfehlungen einzuholen.

Artikel 12 Absatz 4:

[4] Bei der Feststellung, ob ein Ereignis eine gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite darstellt, berücksichtigt der Generaldirektor Folgendes:
(a) Informationen, die vom Vertragsstaat bereitgestellt werden.
b) das in Anlage 2 enthaltene Entscheidungsschema. […]

Artikel 12 Absatz 4:

[4] Bei der Feststellung, ob ein Ereignis eine gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite darstellt, berücksichtigt der Generaldirektor Folgendes:
(a) Informationen, die vom Vertragsstaat oder von anderen Vertragsstaaten bereitgestellt werden, öffentlich zugänglich sind oder anderweitig nach den Artikeln 5-10 zur Verfügung stehen;
b) das in Anlage 2 enthaltene Entscheidungsschema. […]

Artikel 12 Absatz 6: bisher nicht enthalten

Artikel 12 Absatz 6: wird neu eingefügt:

[6] Wenn festgestellt wurde, dass ein Ereignis die Kriterien für eine gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite nicht erfüllt, der Generaldirektor jedoch festgestellt hat, dass es ein erhöhtes internationales Bewusstsein und eine mögliche internationale Reaktion im Bereich der öffentlichen Gesundheit erfordert, kann der Generaldirektor auf der Grundlage der erhaltenen Informationen jederzeit beschließen, eine vorläufige Warnung im Bereich der öffentlichen Gesundheit an die Vertragsstaaten zu richten, und kann den Notfallausschuss im Einklang mit dem in Artikel 49 festgelegten Verfahren konsultieren.

[…]

Anhang 2:

Ein Fall der folgenden Krankheit ist
ungewöhnlich oder unerwartet und kann
schwerwiegende Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit haben und daher
gemeldet werden 1,2

  • Pocken
  • Poliomyelitis aufgrund des Wildtyps Poliovirus
  • Humane Influenza, verursacht durch einen neuen Subtyp
  • Schweres akutes respiratorisches Syndrom (SARS) 

 

Anhang 2:

Ein Fall der folgenden Krankheit ist
ungewöhnlich oder unerwartet und kann
schwerwiegende Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit haben und daher
gemeldet werden 1,2

  • Pocken
  • Poliomyelitis aufgrund des Wildtyps Poliovirus
  • Humane Influenza, verursacht durch einen neuen Subtyp
  • Schweres akutes respiratorisches Syndrom (SARS), sowie Cluster von schwerer akuter Lungenentzündung mit unbekannter Ursache
  • Cluster(s) anderer schwerer Infektionen, bei denen eine Übertragung von Mensch zu Mensch nicht ausgeschlossen werden kann.
Jusqu’à présent : est désormais prévue :

Article 6 Déclaration :

[1] Chaque État partie évalue les événements survenant sur son territoire en utilisant le schéma décisionnel figurant à l’annexe 2. Chaque État partie notifie à l’OMS, par le biais du point focal national du RSI, en utilisant le moyen de communication le plus efficace disponible et dans les 24 heures suivant l’évaluation des informations pertinentes pour la santé publique, tout événement susceptible de constituer une urgence de santé publique de portée internationale sur son territoire, conformément au schéma décisionnel, ainsi que toute mesure sanitaire prise en réponse à un tel événement. Si la notification reçue par l’OMS affecte la compétence de l’Agence internationale de l’énergie atomique (AIEA), l’OMS en informe immédiatement l’AIEA.

 

 

Article 6 Déclaration :

[1] Chaque État partie évalue dans les 48 heures suivant la réception des informations sur l’événement par le point de contact, les événements survenant sur son territoire, en utilisant le schéma décisionnel figurant à l’appendice 2, dans les 48 heures suivant la réception des informations pertinentes par le point de contact national du RGI. Chaque État partie notifie à l’OMS, en utilisant le moyen de communication le plus efficace disponible, par l’intermédiaire du point focal national pour le RSI et dans les 24 heures suivant l’évaluation des informations pertinentes pour la santé publique, tout événement qui, conformément au schéma décisionnel, constitue une urgence de santé publique de de portée internationale sur son territoire, ainsi que tout ce qui est considéré comme mesures sanitaires prises en réponse à de tels événements. Devient la notification reçue par l’OMS a mis fin à la compétence de l’Organisation internationale de la santé. L’OMS informe immédiatement les institutions nationales compétentes et les institutions des Nations unies de toute violation de la législation de l’Agence internationale de l’énergie atomique (AIEA), de l’Organisation des Nations unies pour l ‘alimentation et l’agriculture (FAO), de l’Organisation mondiale de la santé animale (OIE), du Programme des Nations unies pour l’environnement (PNUE) ou de toute autre institution des Nations unies concernée.

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Les recommandations de l’OMS deviennent contraignantes

Les articles 1,13,13A,42,53, 53A, 53bis-quater et 54 réglementent l’utilisation des recommandations de l’OMS.

De quoi s'agit-il ?

  • Die Empfehlungen der WHO sind für alle Mitgliedsstaaten verbindlich. (Artikel 1)
  • Die Mitgliedsstaaten verpflichten sich, die WHO als führende und koordinierende Behörde für Fragen der internationalen öffentlichen Gesundheit anzuerkennen und die diesbezüglichen Empfehlungen der WHO zu befolgen. (Artikel 13A)
    Stand April 2024: Empfehlungen sollen ein unverbindlicher Rat bleiben. 
    Der Änderungsvorschlag nach Art. 13A, wurde wieder gestrichen. Es wird zu prüfen sein, ob die entsprechende Verpflichtung anderswo statuiert wird oder Bestimmungen entsprechend interpretiert werden:

  • Sämtliche Arten von WHO-Empfehlungen und -Gesundheitsmassnahmen müssen von allen Mitgliedsstaaten unverzüglich veranlasst und umgesetzt werden. Allen Staaten und Menschen sollen dieselben Substanzen mit denselben Impfraten zuteil werden. (Artikel 42)
  • Die Mitgliedsstaaten verpflichten sich zur Bildung gemeinsamer Ausschüsse zur Umsetzung, Einhaltung und Überwachung der (neuen) Vorschriften der IGV und bilden so neue supranationale Organe. (Artikel 53A, 53bis-quater, neues Kapitel IV)
  • Die Weltgesundheitsversammlung (WHA World Health Assembly) der WHO ist verantwortlich für die effektive Umsetzung und Überwachung der neuen Vorschriften. (Artikel 54bis) 

Questions critiques :

  • Ist es mass- und sinnvoll, dass die Mitgliedsstaaten ihre Souveränität bei einem Gesundheitsnotstand komplett aufgeben und nur noch von einer weit entfernten Organisation gesteuert werden?
  • Die Massnahmen, um eine Gesundheitsgefahr (z.B. Infektionskrankheit) abzuwenden, sollten für einzelne Länder und Regionen individuell angepasst werden können, weil die Voraussetzungen betreffend Klima, Bevölkerungsdichte, Demographie, Wirtschaft, Ethnien, soziokulturelle Verhältnisse, Mentalität der Menschen enorm unterschiedlich sein können. Was für einen Sinn ergeben zentral vorgegebene Massnahmen, die weltweit gelten sollen? Ist die Gefahr, dass sie mehr Schaden anrichten als Nutzen bringen, nicht enorm gross?
    Stand April 2024: Es hat sehr lange gedauert, bis entsprechende Argumente Wirkung erzeugt haben. 
  • Warum wird als Massnahme in der Hauptsache von Impfungen gesprochen? Warum sind keine präventiven Massnahmen vorgesehen?
    Die WHO deklariert in Ihrer Verfassung das grundlegende Menschenrecht auf den Schutz und die Verbesserung  der Gesundheit. Müsste da nicht die laufende Verbesserung der natürlichen Abwehrkräfte der Menschen und ihrer Immunsysteme ein zentrales Thema sein?

Qu'est-ce que cela signifie pour les gens :

  • Die Entscheidungsgewalt zu Gesundheitsfragen wird von den Regierungen an die WHO abgegeben. Als Bürger haben Sie nicht mal indirekt über Abstimmungen oder Wahlen irgend einen Einfluss auf die Massnahmen, welche im Gegenteil bindend weltweit ausgerollt werden.
  • Die Regierungen der Mitgliedsstaaten müssen mit der vollen Staatsgewalt Massnahmen (Lockdown,  Schulschliessungen, Impfungen, Energiesparmassnahmen, Informationspolitik etc.) gegen ihre Bürger umsetzen, ohne sie ggf. mitentschieden zu haben.
    Stand April 2024: Wenn wir die Ereignisse während der Corona-Pandemie reflektieren, so bleiben alle diese Fragen offen, denn es wurde entsprechend umfassender Druck aufgebaut, und eine Aufarbeitung der in Kauf genommenen Beeinträchtigungen und ihre Auswirkungen auf die Bevölkerung ist nicht wirklich angegangen worden.  

Details der Änderungen in den Gesundheitsvorschriften:

Quelle: https://apps.who.int/gb/wgihr/pdf_files/wgihr1/WGIHR_Compilation-en.pdf
Die Texte wurden auch mit der Hilfe von DeepL ins Deutsche übersetzt.
Vergleichen Sie auch: Von Jürg Vollenweider erarbeitete Synopsis: Gegenüberstellung der geplanten Veränderungen der IHR/IGV Englisch-Deutsch

Bisher: neu vorgesehen:

Artikel 1: Begriffsbestimmungen

(…)

«ständige Empfehlung» bedeutet ein von der WHO bei bestimmten anhaltenden Gefahren für die öffentliche Gesundheit nach Artikel 16 erteilter nicht verbindlicher Rat im Hinblick auf geeignete Gesundheitsmassnahmen zur routinemässigen oder gelegentlichen Anwendung, die erforderlich sind, um die grenzüberschreitende Ausbreitung von Krankheiten zu verhindern oder einzudämmen und Beeinträchtigungen des internationalen Verkehrs auf ein Mindestmass zu begrenzen;

« Zeitlich befristete Empfehlung » ist eine von der WHO gemäß Artikel 15 herausgegebene unverbindliche Empfehlung für zeitlich begrenzte, risikospezifische Anwendungen als Reaktion auf eine gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite, um die grenzüberschreitende Ausbreitung von Krankheiten zu verhindern oder einzudämmen und Beeinträchtigungen des internationalen Verkehrs zu minimieren;

Artikel 1: Begriffsbestimmungen

 (…)

«ständige Empfehlung» bedeutet ein von der WHO bei bestimmten anhaltenden Gefahren für die öffentliche Gesundheit nach Artikel 16 erteilter Rat im Hinblick auf geeignete Gesundheitsmassnahmen zur routinemässigen oder gelegentlichen Anwendung, die erforderlich sind, um die grenzüberschreitende Ausbreitung von Krankheiten zu verhindern oder einzudämmen und Beeinträchtigungen des internationalen Verkehrs auf ein Mindestmass zu begrenzen;

Stand April 2024: Die Streichung von « nicht verbindlich » soll nun unterlassen werden.

« Zeitlich befristete Empfehlung » ist eine von der WHO gemäß Artikel 15 herausgegebene Empfehlung für zeitlich begrenzte, risikospezifische Anwendungen als Reaktion auf eine gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite, um die grenzüberschreitende Ausbreitung von Krankheiten zu verhindern oder einzudämmen und Beeinträchtigungen des internationalen Verkehrs zu minimieren;

Artikel 13A

Artikel 13A (Neu) Die WHO leitet die internationalen Gesundheitsschutzmassnahmen:

[1] Die Vertragsstaaten erkennen die WHO als die leitende und koordinierende Behörde für internationale Gesundheitsschutzmassnahmen während einer gesundheitlichen Notlage von internationaler Tragweite an und verpflichten sich, die Empfehlungen der WHO in deren internationalen Gesundheitsschutzmassnahmen zu befolgen.

Stand April 2024: Dieser Änderungsvorschlag, wonach sich die Vertragsstaaten verpflichtet hätten, während einer gesundheitlichen Notlage von internationaler Tragweite „die Empfehlungen der WHO in ihren internationalen Gesundheitsschutzmassnahmen zu befolgen“, wurde völlig gestrichen. Es wird zu prüfen sein, ob eine entsprechende
Verpflichtung anderswo statuiert wird.

Artikel 42:

Aufgrund dieser Vorschriften ergriffene Gesundheitsmaßnahmen sind unverzüglich einzuleiten und abzuschliessen sowie transparent und in nicht diskriminierender Weise anzuwenden.

Artikel 42:

Aufgrund dieser Vorschriften ergriffene Gesundheitsmassnahmen, einschließlich der Empfehlungen nach Artikel 15 und 16, sind von allen Vertragsstaaten unverzüglich einzuleiten und abzuschliessen sowie transparent, gerecht und in nicht diskriminierender Weise anzuwenden. Die Vertragsstaaten treffen auch Maßnahmen, um sicherzustellen, dass nichtstaatliche Akteure, die in ihren jeweiligen Hoheitsgebieten tätig sind, diese Maßnahmen einhalten.

Artikel 53A: bisher nicht enthalten

Artikel 53A (Einsetzung eines Umsetzungsausschusses)

Die Vertragsstaaten setzen einen Umsetzungsausschuss ein, der sich aus allen Vertragsstaaten zusammensetzt, jährlich zusammentritt und für folgende Aufgaben zuständig ist:
(a) Prüfung von Informationen, die ihm von der WHO und den Vertragsstaaten in Bezug auf ihre jeweiligen Verpflichtungen aus diesen Vorschriften, einschließlich gemäss Artikel 54 und dem IGV-Überwachungs- und Bewertungsrahmen, unterbreitet werden;
(b) Überwachung, Beratung und/oder Erleichterung der Bereitstellung technischer Hilfe, logistischer Unterstützung und Mobilisierung finanzieller Ressourcen für Aufgaben im Zusammenhang mit der Durchführung der Vorschriften mit dem Ziel, die Vertragsstaaten bei der Erfüllung der Verpflichtungen gemäss diesen Vorschriften zu unterstützen, und zwar in Bezug auf
(1) Entwicklung und Aufrechterhaltung von IGV-Kernkapazitäten;
(2) Zusammenarbeit mit der WHO und den Vertragsstaaten bei der Bewältigung von Ausbrüchen oder Ereignissen;
(…)

NEU Kapitel IV (Artikel 53bis-quater) Der Einhaltungsausschuss
(…)

Artikel 54bis: Bisher nicht enthalten

Artikel 54bis (Neu)

[1] Die Gesundheitsversammlung ist dafür verantwortlich, die wirksame Durchführung dieser Vorschriften zu überwachen und zu fördern. Zu diesem Zweck treten die Vertragsparteien alle zwei Jahre während der ordentlichen Jahrestagung der Gesundheitsversammlung in einer eigenen Session zusammen.

Dignité humaine et droits fondamentaux dans les TIG

L’article 3 décrit les principes de base.

De quoi s'agit-il ?

  • Die Würde des Menschen und die entsprechende uneingeschränkte Achtung der Menschenrechte und der Grundfreiheiten wollte die WHO so in den IGV nicht mehr schützen.
  • Die persönliche Freiheit (Bewegungsfreiheit, körperliche Unversehrtheit, etc.) sollte in Zukunft hinter Gesundheitsmassnahmen zurück zu stehen, über welche die WHO durch die Einschätzung einer Notlage und die Festlegung der notwendigen Massnahmen und deren Wirksamkeit entscheidet. Sie propagiert die Gleichheit aller Menschen und sieht diese durch deren Integration in ihre Gesundheitsprogramme erfüllt, wofür sie den Anspruch auf länderübergreifend durchzusetzende Anordnungen erhebt.

    Stand April 2024: Schlussendlich ist im aktuellen Entwurf die Streichung der «Menschenwürde, Menschenrechte und persönlichen Freiheit» wieder aufgehoben worden. Die Formulierung lautet nun: «Die Durchführung dieser Vorschriften erfolgt unter uneingeschränkter Achtung der Würde des Menschen, der Menschenrechte und der Grundfreiheiten, und fördert Gerechtigkeit und Solidarität unter den Vertragsstaaten.»

    Es bleibt sehr irritierend, welche Gewichtung die WHO-Gremien betreffend der Menschenrechte vorgesehen hatten. 

Questions critiques :

  • Wie kann eine UN-Teilbehörde die fundamentalsten Grundsätze der UN (Die Menschenrechte) einschränken?
  • Mit welcher Rechtfertigung, nach den durchaus kritisch zu sehenden Erfahrungen mit Corona, will die WHO ohne jegliche Grundsatzdebatte eine noch viel weitgehendere Einflussnahme bei auch nur vermuteten Gesundheitsnotständen durchsetzen und dabei die individuellen Grundrechte des Einzelnen vernachlässigen?

    Stand April 2024: Für diese Grundsatzdebatte bräuchte es die demokratische politische Diskussion in den einzelnen Vertragsstaaten wie im Verbund der WHO, und sie ist ohne die gesellschaftliche Bewertung der Folgen und Erfahrungen mit der WHO und Corona gar nicht möglich. 

Qu'est-ce que cela signifie pour les gens :

  • Weltweit können Maßnahmen umgesetzt werden, welche über den fundamentalen Grundrechten stehen, z.B.  Impfpflichten ohne Berücksichtigung des Rechts auf körperliche Unversehrtheit. 
  • Auch Massnahmen, welche die Reisefreiheit einschränken oder sie von digitalen Impfpässen abhängig machen oder Lockdowns und Schulschliessungen werden dadurch erleichtert.

    Stand April 2024 ist eine kritische Beobachtung der WHO mehr als notwendig. Die Intentionen für sehr weitgehende Toleranz für einschränkdende Massnahmen ist ja nicht aus der Welt geschafft worden, vom Unbehagen gegenüber der Digitalisierung und der Bewertung von Impfpässen ganz zu schweigen. 

Details der Änderungen in den Gesundheitsvorschriften:

Quelle: https://apps.who.int/gb/wgihr/pdf_files/wgihr1/WGIHR_Compilation-en.pdf
Die Texte wurden auch mit der Hilfe von DeepL ins Deutsche übersetzt.
Vergleichen Sie auch: Von Jürg Vollenweider erarbeitete Synopsis: Gegenüberstellung der geplanten Veränderungen der IHR/IGV Englisch-Deutsch

Bisher: neu vorgesehen:

Artikel 3:

Die Durchführung dieser Vorschriften erfolgt unter uneingeschränkter Achtung der Würde des Menschen, der Menschenrechte und der Grundfreiheiten. 

Artikel 3:

Die Durchführung dieser Verordnungen erfolgt auf der Grundlage der Grundsätze der Gerechtigkeit [/Gleichheit – engl. Original « equity »], der Inklusivität, der Kohärenz und in im Einklang mit den gemeinsamen, aber unter Berücksichtigung ihrer sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung unterschiedlichen Verantwortlichkeiten der Vertragsstaaten.

Stand April 2024: Die Streichung der «Menschenwürde, Menschenrechte und persönlichen Freiheit» wurde aufgehoben, diese Grundsätze sind wieder enthalten: Die Bestimmung lautet in Absatz 1 ergänzt nun wie folgt:

«Die Durchführung dieser Vorschriften erfolgt unter uneingeschränkter Achtung der Würde des Menschen, der Menschenrechte und der Grundfreiheiten, und fördert Gerechtigkeit und Solidarität unter den Vertragsstaaten.»

Zensur und Bekämpfung von Falschinformationen

In Artikel 44 (und nun im Anhang 1A) und in Art. 53A wird der Umgang mit Informationen geregelt.

De quoi s'agit-il ?

  • Die WHO hält ihre Mitgliedsstaaten dazu an, zusammenzuarbeiten, und versteht darunter auch, dass es gilt, aktiv mit gesetzlichen Regeln gegen die Verbreitung von anderen Informationen als denen der WHO vorzugehen.

    Stand April 2024: Die entsprechenden Bestimmungen sind vom Art. 44 in den Anhang 1A verschoben und mit neuer Formulierung versehen worden. Danach sollen sich die Vertragsstaaten verpflichten, in enger Zusammenarbeit Risikokommunikation zu erkennen und Fehlinformation und Desinformation zu bekämpfen –  wobei die Deutungshoheit – natürlich – bei der WHO liegt.

Questions critiques :

  • Il est profondément antidémocratique de réprimer les opinions différentes et de s’en prendre aux personnes qui ne sont pas d’accord. Étant donné que les « fausses informations » peuvent également provenir de scientifiques, mais qu’il n’existe pas de discours scientifique standardisé transparent, tel qu’indiqué par l’OMS, sur la manière de parvenir à une évaluation correcte, la question se pose de savoir ce que cela signifie pour la science, qui devrait étudier un nouveau danger émergent et trouver des solutions, et qui aurait besoin pour cela d’un discours critique. Quelles ont été les expériences des scientifiques critiques et nuancés pendant les années Corona ?
  • Pourquoi n’y a-t-il pas de mise à jour à ce sujet ?
  • L’OMS ne prétend-elle pas ainsi détenir la seule vérité et être infaillible ? La Commission européenne, financée en grande partie par des donateurs privés, deviendrait-elle ainsi une autorité de gestion dotée d’une influence politique sans légitimité démocratique, qui accorderait plus d’importance aux intérêts particuliers de l’industrie pharmaceutique qu’aux intérêts globaux de la population ?

Qu'est-ce que cela signifie pour les gens :

  • Nous, les citoyens, n’avons plus la liberté d’expression et devons nous attendre à des restrictions et à des poursuites si nous exprimons une opinion différente de celle de l’OMS (censure de certaines entrées sur les canaux de médias sociaux ou blocage de comptes entiers, à titre d’exemple, sur la base d’accords passés par les portails avec les gouvernements et les institutions).
  • Mais nous ne pouvons plus vraiment nous informer en connaissance de cause, car les restrictions s’appliquent aussi et surtout aux professionnels et aux scientifiques.
  • Avec la liberté d’expression, c’est la liberté des médias qui meurt.

Details der Änderungen in den Gesundheitsvorschriften:

Quelle: https://apps.who.int/gb/wgihr/pdf_files/wgihr1/WGIHR_Compilation-en.pdf
Die Texte wurden auch mit der Hilfe von DeepL ins Deutsche übersetzt.
Vergleichen Sie auch: Von Jürg Vollenweider erarbeitete Synopsis: Gegenüberstellung der geplanten Veränderungen der IHR/IGV Englisch-Deutsch

Bisher: neu vorgesehen:

Artikel 44:

[1] Die Vertragsstaaten verpflichten sich, zusammenzuarbeiten,  so weit dies möglich ist, bei


a)…

 

 

 

Artikel 44:

[1] Die Vertragsstaaten arbeiten miteinander zusammen und unterstützen sich gegenseitig, insbesondere die Vertragsstaaten, die Entwicklungsländer sind, auf Ersuchen bei

a)…

(h) (neu) der Bekämpfung der Verbreitung falscher und unzuverlässiger Information in den Medien, sozialen Netzwerken und anderen Formen der Verbreitung solcher Information über Ereignisse im Bereich der öffentlichen Gesundheit, präventive und epidemiebekämpfende Maßnahmen und Aktivitäten 

Artikel 44:

[2] Die WHO arbeitet auf Ersuchen insbesondere von Entwicklungsländern mit den Vertragsstaaten zusammen und unterstützt sie umgehend bei Folgendem:

a)…

e) bisher nicht enthalten

Artikel 44:

[2] Die WHO arbeitet auf Ersuchen insbesondere von Entwicklungsländern und soweit möglich mit den Vertragsstaaten zusammen und unterstützt sie umgehend bei Folgendem:

a)…

(e) (Neu) bei der Bekämpfung der Verbreitung falscher und unzuverlässiger Informationen über Ereignisse im Bereich der öffentlichen Gesundheit, Präventions- und Anti-Epidemie-Maßnahmen und -Aktivitäten in den Medien, sozialen Netzwerken und anderen Formen der Verbreitung solcher Information

Stand April 2024: Der Anspruch auf Zensur bleibt – er wird einfach von Art. 44 in den Anhang 1A verschoben (A. CORE CAPACITIES REQUIREMENTS FOR PREVENTION, SURVEILLANCE, PREPAREDNESS AND RESPONSE, Ziffern 2 und 3).

Artikel 53Ai: bisher nicht enthalten

Artikel 53A:

Die Vertragsstaaten setzen einen Umsetzungsausschuss ein, der sich aus allen Vertragsstaaten zusammensetzt, jährlich zusammentritt und für folgende Aufgaben zuständig ist:

a)…

b)…

(c) Die internationale Zusammenarbeit und Unterstützung zu fördern, um die von der WHO und den Vertragsstaaten geäußerten Bedenken hinsichtlich der Umsetzung und Einhaltung der Verpflichtungen aus diesen Vorschriften gemäß Artikel 44 auszuräumen.

 

Actions correctives

Il n’y a pas d’organe de contrôle indépendant.

De quoi s'agit-il ?

  • Aucun organe de contrôle indépendant n’est mentionné dans l’ensemble du document. Il n’est pas non plus défini sur la base de quels critères un état d’urgence (PHEIC) est déclaré terminé.

Questions critiques :

  • Que nous apprend l’OMS sur le fait qu’elle ne veut pas se doter d’instances de contrôle indépendantes et qu’elle s’exprime en détail sur les conditions à assouplir pour la déclaration des états d’urgence, mais qu’elle n’a aucune conscience du fait que la fin d’un état d’urgence devrait être au moins aussi réglementée ? N’est-il pas permis de reprocher à l’OMS ses tendances autoritaires ?
  • L’histoire regorge d’exemples où des lois d’urgence ont été adoptées et n’ont jamais été abrogées par le gouvernement (pensons par exemple aux nombreuses surveillances de l’espace public pour notre sécurité). Qu’est-ce qui nous protège contre des situations similaires dues à ces réglementations ?

Qu'est-ce que cela signifie pour les gens :

  • Les urgences sanitaires ont tendance à être déclarées plus souvent et à ne plus être terminées ou à l’être beaucoup trop tard.
  • Il est possible que les personnes doivent vivre avec des mesures restrictives à long terme, sans qu’il soit possible de recourir à un processus de plainte formel.
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Traité sur la pandémie

Pourquoi avons-nous commencé par examiner les nouvelles dispositions prévues dans le RSI/IGV et n’abordons-nous que maintenant le traité sur les pandémies ?

Le tout nouveau traité sur les pandémies est toujours en cours de négociation et la lecture des procès-verbaux des négociations ne permet pas vraiment de savoir quelles dispositions, et avec quelle pondération, seront finalement intégrées au traité ou seront finalement rejetées.

Il en va autrement pour les IGV, et ce pour plusieurs raisons :

  • Bien qu’il s’agisse là aussi fondamentalement d’un projet – la version actuelle, accessible au public, n’a pas été modifiée depuis 2022.
  • En outre, il prévoit des modifications très concrètes et contraignantes d’un traité existant, ce qui facilite grandement la comparaison et l’explication de la direction que l’OMS souhaite prendre et des dispositions qu’elle entend prendre pour ses pays membres.

Concernant le traité sur la pandémie, voici ce qu’il en est :

Négociations antérieures

Fin 2021, les 194 membres de l’OMS ont décidé, lors d’une session spéciale de l’Assemblée mondiale de la santé, d’élaborer un accord sur la prévention, la préparation et la réponse aux pandémies. Pour ce faire, l’INB (Intergovernmental Negotiating Body) a été installé et a depuis rédigé plusieurs projets de traités. La version actuelle « Proposal for negotiating text of the WHO Pandemic Agreement » du 30 octobre 2023 révèle déjà un problème majeur : L’énergie bureaucratique est sans commune mesure avec l’incompréhensible précipitation avec laquelle le traité doit être finalisé.

Le projet connu publiquement du 30 octobre 2023 continuera à être négocié dans tous les cas. Il est prévu que le traité sur la pandémie soit adopté par l’Assemblée mondiale de la santé dès mai 2024 – les États parties auront ensuite 18 mois pour ratifier l’accord.

L'OMS crée et relativise des concepts

On remarque par exemple l’infodépendance de l’article 1. L’OMS entend par là « l’excès d’informations fausses et trompeuses pendant une épidémie », qui engendre la confusion et des comportements préjudiciables à la santé, ainsi que la méfiance à l’égard des autorités sanitaires. Cela doit également être évité par une « consultation des médias » régulière.

Avec son « approche unique de la santé » et sa « couverture sanitaire universelle », l’OMS indique clairement qu’elle se considère comme la gardienne globale de la santé mondiale. Les situations d’urgence sanitaire, déclarées par exemple à la suite du changement climatique, sont des scénarios que les critiques ne sont pas les seuls à prévoir.

L’article 3 parle des droits de l’homme et d’autres valeurs auxquelles nous ne sommes certainement pas opposés. La souveraineté des États en matière de santé est également mentionnée – mais il est intéressant de savoir à quel moment les pondérations sont effectuées. L’OMS parle alors du principe selon lequel les bénéfices des mesures doivent être supérieurs aux coûts. Comment compte-t-elle s’y prendre dans un cas comme celui des mesures Corona, et comment les restrictions des droits fondamentaux doivent-elles être considérées en principe ? Aucune information n’est disponible à ce sujet. Et à quoi sert d’invoquer les droits de l’homme dans le traité sur la pandémie s’ils sont supprimés dans le décret d’application déterminant du RSI/IGV ?

Quelques points clés du traité sur la pandémie

Il appelle à la transparence dans la recherche et les produits pandémiques et à des normes de responsabilité, notamment en cas de dommages liés à la vaccination. Les clauses de non-responsabilité pour les fabricants de vaccins doivent être fortement limitées, ne s’appliquer qu’à titre exceptionnel et être limitées dans le temps. L’industrie pharmaceutique s’y opposera et la question est de savoir comment l’OMS, financée en grande partie par des organisations sous l’influence de l’industrie pharmaceutique, appliquera de telles dispositions, car l’industrie ne poursuivra les programmes de vaccination que si ses profits sont garantis et les risques minimisés.

La réglementation des médicaments devrait s’intensifier, ce qui devrait également entraîner la répétition des scénarios dans lesquels l’OMS mise unilatéralement sur un seul médicament miracle et considère les méthodes de traitement alternatives comme inadaptées, voire dangereuses. Corona a montré qu’ainsi, la libre concurrence pour trouver la meilleure solution n’a aucune chance.

Et voilà :

Le nerf de la guerre reste l'argent

Toutes ces mesures ont un coût. Il s’agit donc de créer un fonds auquel les « producteurs de produits liés à la pandémie » et les « autres parties prenantes » pourront également participer (article 19). L’imbrication entre les intérêts de l’industrie de la santé et les besoins de l’OMS va donc continuer à se tisser, et la puissance financière des ONG, et donc de l’industrie pharmaceutique, va étendre leur pouvoir d’influence initialement limité.

Il est intéressant, et en même temps énormément choquant, qu’une organisation mondiale comptant près de 200 pays membres mesure si peu son propre engagement financier qu’elle se laisse en fait dicter les programmes de santé par les acteurs privés.

Perspectives

  • Il y a plus d’économie planifiée, avec des instances gouvernementales, secondées, soutenues ou directement influencées par des partenaires privés sélectionnés.
  • Il y a un risque d’augmentation de la bureaucratie internationale en matière de santé, favorisée par de nouveaux organes et procédures qui auront leur propre vie.
  • Le mode de crise risque de devenir la norme. L’insécurité encouragée de la population facilite l’application et le maintien du droit d’urgence.
  • L’urgence imposée est absolument choquante et ne peut pas être justifiée objectivement. Les délais sont beaucoup trop courts et le débat politique public semble être délibérément évité.