November 2020 - Herdenimmunität
Worum geht es:
- Herdenimmunität ist ein wissenschaftlicher Begriff, der den Punkt beschreibt, an dem eine Population vor einer Krankheit so weit geschützt ist, dass deren Übertragung endet, und damit indirekt diejenigen geschützt sind, die nicht immun sind. Dies kann entweder durch Impfung von genügend Menschen geschehen oder durch Entwicklung von Antikörpern nach Infektion.
- 13. Nov.: Die WHO schreibt die Definition der Herdenimmunität um, indem sie die Möglichkeit der natürlichen Immunisierung mittels durchgemachter Infektion daraus schlicht entfernt. Es zählt nur noch der Impfstatus der Bevölkerung. Die alte Definition ist nicht mehr offiziell zugänglich, aber unten als Webarchiv verlinkt.
- 31. Dez.: Nach Protesten wird eine natürliche überstandene Infektion wieder als Weg zur Herdenimmunität aufgeführt, es aber als unethisch deklariert, mit der Ansteckung von Menschen zu rechnen. Es wird weiter erwähnt, dass auch ein von Ansteckung genesener Patient erneut krank werden kann, während die Impfung Schutz und Herdenimmunität verspricht. Zitat (Google Translate) “…Impfstoffe wirken, ohne uns krank zu machen. Geimpfte Menschen sind vor der Erkrankung und der Weitergabe des Erregers geschützt…». Allerdings war es schon zu diesem Zeitpunkt jedem, der jemals Immunologie gelernt hat, klar, dass eine solche «sterile Immunität» bei Impfungen gegen respiratorische Erkrankungen nicht möglich ist (Bsp. Influenza)!
- Die WHO erwähnt weiter, dass je nach Krankheit für eine Herdenimmunität unterschiedliche Durchimpfungsraten erreicht werden mussten und müssen, bei z.B. bei Masern 95%, bei Polio 80%.
Wir ordnen ein:
- Die Deutung, dass eine Impfung gegen eine virale Erkrankung der alleinige Weg zu Immunität und Herdenimmunität sein kann, ist wissenschaftlich absurd. Studien zeigen nun Stück für Stück, was wir schon wussten: Eine durchgemachte Infektion kann bessere und längere Immunität geben.
- Der Zeitpunkt der Änderung der Definition passt in die zeitliche Folge der Diskussionen einiger Länder darüber, ob eine andere Strategie als die von der WHO vorgeschlagene zu ergreifen sei, z.B. die Risikogruppen und Schwachen zu schützen, und dem Virus in der restlichen Population seinen Lauf zu lassen, was ultimativ im Jahr 2022 ja dann auch passiert ist.
- Die WHO hat diese Erwägungen als «wissenschaftlich und ethisch problematisch» bezeichnet» und die Neudefinition vorgenommen, obwohl wissenschaftlich und ethisch genau das jeden Winter mit der saisonalen Grippe passiert – den Schwachen wird Impfung und Schutz vorgeschlagen, im Rest der Bevölkerung nimmt die Grippe ihren Lauf.
- Dass geimpfte Personen vor Erkrankung und Weitergabe des Virus geschützt sind, wurde monatelang als ultimatives Credo aufrechterhalten. Jeder Experte, der dagegen argumentierte, mit dem sanften Hinweis auf Impfungen gegen Influenza, die auch nur einen partiellen Schutz geben, wurde verpönt. Heute (2023) liest man plötzlich: «Die COVID-19-Impfung schütz nur teilweise vor Erkrankung und Weitergabe des Erregers». Es hat niemals einen Impfschutz gegen erneute Ansteckung gegeben. Eine wissentliche und gezielte Irreführung.
- Alle entsprechenden Verlautbarungen haben dazu geführt, dass sich geimpfte Personen verhältnismässig unvorsichtig benommen haben, in der Annahme, vor einer aktiven wie passiven Ansteckung sicher zu sein. Dadurch haben sie de facto die Infektionsketten am Leben erhalten. Die Botschaft wurde dennoch sehr lange aufrechterhalten, um mit der Freiheit für Geimpfte willentlich Druck auf die Ungeimpften auszuüben.
- Der Vergleich mit den Impfstoffen gegen Masern und Polio ist völlig irreführend, da diese wunderbaren Impfstoffe in der Tat vor einer nachträglichen Polio- oder Masernerkrankung schützen, eine Wirkung, die für eine respiratorisch übertragbare Krankheit nicht möglich ist.
Kritische Fragen:
- Wieso versucht die WHO auch hier mit aller Gewalt, das Bild in Richtung eines einzigen Narratives zu verschieben (i.e. Impfung ist der einzige Ausweg), wenn historische und mittlerweile auch kontemporäre wissenschaftliche Erkenntnisse und Erfahrungen dem völlig widersprechen?
- Wieso konnten bewusst verfälschte Aussagen zu Impfung und Immunität bei einer respiratorisch übertragbaren Erkrankung unangefochten so lange bestehen?
- Wie können wir rückwirkend tolerieren, dass Millionen Menschen in ihrer persönlichen Entscheidungsfindung unter Druck gesetzt und manipuliert wurden von diesen Fehlaussagen und Irreführungen der WHO?
Quellen: