11. März 2011 - Fukushima

Worum geht es

  • 11. März: Das Tōhoku-Erdbeben, ein Seebeben der Stufe 9, das einen gewaltigen Tsunami erzeugt, beschädigt das an der Küste liegende Kernkraftwerk Fukushima. Es kommt zu mehreren Kernschmelzen. Grosse Mengen an radioaktivem Material werden freigesetzt.
  • 12. April: Die IAEA erklärt die Fukushima Krise als einen Notfall der Stufe 7, der höchstmöglichen auf ihrer Skala.

 

Wir ordnen ein:

  • Als gesichert gilt, dass beim Tsunami 22.000 Menschen ihr Leben verloren haben.
  • Ein Todesopfer durch eine Krebserkrankung als Folge der Strahlungseinwirkung wird 2018 bekannt.
  • Die WHO hält sich im Hintergrund, die IAEA ist zuständig.
  • Am Bericht der WHO zu Fukushima schreiben sieben Mitarbeiter der IAEO mit.
  • Es fällt auf, dass bei dieser, sicher ebenso ernsten Gesundheitsbedrohung, keinerlei Panik seitens der WHO verbreitet wird. Kernenergie soll ja angstfrei gehalten werden.

 

Kritische Fragen: 

  • Wieso wird einer grenzüberschreitenden Gesundheitsbedrohung durch radioaktive Strahlung vergleichsmässig wenig Aufmerksamkeit von der WHO geschenkt, insbesondere im Hinblick auf gesundheitliche Langzeit-Folgen?
  • Wieso werden bei dieser “Bedrohung der internationalen Gesundheit» (per erweiterter Definition in den IHR 2005) nicht ähnlich «laute» Massnahmen angeordnet, um die Gesundheit der Menschen zu schützen?
  • Wo ist die Verhältnismässigkeit in der Reaktion zu dieser Gesundheitsbedrohung versus z.B. der Schweinegrippe?

 

Quellen: