11. März: Das Tōhoku-Erdbeben, ein Seebeben der Stufe 9, das einen gewaltigen Tsunami erzeugt, beschädigt das an der Küste liegende Kernkraftwerk Fukushima. Es kommt zu mehreren Kernschmelzen. Grosse Mengen an radioaktivem Material werden freigesetzt.
12. April: Die IAEA erklärt die Fukushima Krise als einen Notfall der Stufe 7, der höchstmöglichen auf ihrer Skala.
Wir ordnen ein:
Als gesichert gilt, dass beim Tsunami 22.000 Menschen ihr Leben verloren haben.
Ein Todesopfer durch eine Krebserkrankung als Folge der Strahlungseinwirkung wird 2018 bekannt.
Die WHO hält sich im Hintergrund, die IAEA ist zuständig.
Am Bericht der WHO zu Fukushima schreiben sieben Mitarbeiter der IAEO mit.
Es fällt auf, dass bei dieser, sicher ebenso ernsten Gesundheitsbedrohung, keinerlei Panik seitens der WHO verbreitet wird. Kernenergie soll ja angstfrei gehalten werden.
Kritische Fragen:
Wieso wird einer grenzüberschreitenden Gesundheitsbedrohung durch radioaktive Strahlung vergleichsmässig wenig Aufmerksamkeit von der WHO geschenkt, insbesondere im Hinblick auf gesundheitliche Langzeit-Folgen?
Wieso werden bei dieser “Bedrohung der internationalen Gesundheit» (per erweiterter Definition in den IHR 2005) nicht ähnlich «laute» Massnahmen angeordnet, um die Gesundheit der Menschen zu schützen?
Wo ist die Verhältnismässigkeit in der Reaktion zu dieser Gesundheitsbedrohung versus z.B. der Schweinegrippe?